Europäische Metallunion-EMU Delegiertenversammlung 2014

Das Stadion des AZ Alkmaar bildete den Rahmen für die Generalversammlung 2014 der EMU. Mit seiner originellen und eindrucksvollen Metallstruktur erwies sich das AFAS Stadion als idealer Veranstaltungsort für zwei arbeitsintensive Tage.
Wie bei diesen Treffen üblich, absolvierten die Teilnehmer auch in diesem Jahr ein umfangreiches Programm mit dem Berufsbildungsausschuss, Q4Europe, der Generalversammlung und dem Kongress. In den konstruktiven Diskussionen und Beschlüssen zeigte sich einmal mehr, wie gefestigt die europäische Kooperation inzwischen ist, und welch ein hohes Entwicklungspotenzial sie bietet.
Die Berufsbildung stand natürlich im Mittelpunkt der Debatten des ersten Tages. Die Teilnehmer beleuchteten die Problematik zunächst von der europäischen Warte, wobei sie über die zukünftigen Entwicklungen des konzeptuell inzwischen fertiggestellten und umgesetzten Projektes Q4Europe nachdachten. In einer zweiten Phase präsentierten die Vertreter von KMU (NL) und SMU (CH) nationale Initiativen zur Interessenförderung von Jugendlichen an Studien- und Ausbildungsgängen in den Bereichen Wissenschaften und Metallverarbeitung.
Im Rahmen des Kongresses, der die Teilnehmer stets veranlassen soll, über umfassendere Konzepte und Fragestellungen nachzudenken, nahmen die Delegierten an einer intensiven Präsentation der Leiterin von SBS (Small Business Standards), Sandrine Laurent, teil. Ihr Thema waren die Auswirkungen der europäischen Normungsarbeit auf kleine und mittelständische Betriebe, sowie deren Handlungsspielraum vor diesem Hintergrund. Anschließend leitete Fried Kaanen, Präsident der Koninklijke Metaalunie, einen überaus interessanten Meinungsaustausch über die Anpassungsfähigkeit und Reaktionsschnelle der kleinen und mittelständischen Unternehmen im Hinblick auf bereits laufende oder noch zu erwartende technische Neuerungen. (3D-Druck, Robotik, Cybersystems ...)
Am Ende des Treffens erhielten die Teilnehmer noch die Gelegenheit, das Unternehmen Tebunus zu besichtigen. Es handelt sich um einen namhaften Akteur im Bereich des Biegewalzens und der Wärmebehandlung einer breiten Vielfalt von Metallen, vom Kohlenstoffstahl bis zu „exotischen“ Metallen und Speziallegierungen. Nach so vielen Informationen und wertvollen Diskussionen genossen die Gäste die touristischen Attraktionen der reizvollen Städte Alkmaar und Amsterdam umso mehr.